Islamisten wollten im LKH Leoben Patienten bekehren

Unbekannte fragten Patienten nach ihrer Einstellung zum Dschihad.

Mehrere junge Männer sollen am Sonntag im Landeskrankenhaus Leoben in der Steiermark, versucht haben, Patienten zum Islam zu bekehren. Wie die Kleine Zeitung berichtet, haben sie diese in ihren Zimmern aufgesucht. Dabei sollen die Männer auch nach der Einstellung der Patienten zum Dschihad gefragt haben. Außerdem seien Flugblätter mit radikalislamistischen Inhalten verteilt worden, zitiert die Zeitung die Pflegedirektorin des Spitals, Sylvia Noe. Das Pflegepersonal hat die Männer zum sofortigen Verlassen des Hauses aufgefordert. Außerdem wurde Hausverbot erteilt.

"Bunte Broschüren"

Bereits vor zwei Wochen seien "sehr bunt gehaltene Broschüren zu den Themen ,Frauen im Islam’, ,Die Einzigartigkeit von Gott im Islam’ und ,Gibt es einen Gott?’" in den Ambulanzen aufgetaucht. "Man kam zuerst gar nicht drauf, dass es sich um radikalislamistisches Material handelt. Wir haben das aber sofort entfernen lassen", sagte Noe. Im Vorfeld habe niemand bei der Krankenhausleitung angefragt, ob man derartige Broschüren auflegen dürfe.

Die Verantwortlichen aller Stationen in Leoben und Bruck wurden nun auf die Vorfälle hingewiesen und ersucht, derartige Vorfälle sofort zu melden.

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