Freundschaften entstanden in Spitz

Flüchtlinge beteiligen sich an Sanierungsprojekten
In der Wachaugemeinde hat sich eine Integrationskultur entwickelt.

Seit 2003 beherbergt ein Quartiergeber in der Gemeinde Spitz an der Donau Flüchtlinge. Der damalige Bürgermeister Hannes Hirtzberger hat das als christliche Aufgabe angesehen und sich gegen aufkeimenden Widerstand durchgesetzt. Seither sind Flüchtlinge aus dem Balkan dem Nahen Osten und Afghanistan untergebracht worden, viele haben in der Gemeinde mit rund 1600 Einwohnern Fuß gefasst. Probleme habe es nie gegeben, betont Gemeinderat Raimund Pichler. Die ehemalige Gemeinderätin Waltraut Hiess betreut die Menschen umsichtig, so sind viele Freundschaften entstanden. Flüchtlinge beteiligen sich an Aktionen wie der „Sauberen Gemeinde“, halfen der Dorferneuerung bei der Sanierung eines historischen Turmes. Pfarrgemeinderäte bieten kostenlos Deutschkurse an, das jüngste Schulfest fand unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke“ statt, Vereine freuen sich über neue Mitglieder, Bürger helfen mit, um Flüchtlingskindern die Teilnahme an Sportwochen zu ermöglichen.

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