Menschenhandel: 25 Festnahmen in Österreich

Symbolbild
Kontrollen in Bordellen, Massagesalons und Restaurants. 14 potenzielle Opfer identifiziert.

25 Festnahmen hat es zwischen Montag und Mittwoch bei Überprüfungen von Bordellen, Massagesalons und Restaurants in Österreich gegeben. In 240 Betrieben mit chinesischen Mitarbeitern wurden Kontrollen durchgeführt, berichtete das Bundeskriminalamt (BK) am Freitag online. Dabei wurden 14 potenzielle Opfer von Menschenhandel identifiziert. Die Festnahmen erfolgten wegen fremdenrechtlicher Delikte.

Die internationale Aktion gegen illegale Prostitution, Menschenhandel und Ausnützung von Arbeitskräften wurde von Europol koordiniert. Auch in Slowenien, der Schweiz und in Zypern gab es Kontrollen. Ziel war es, Opfer von Menschenhandel aus China zu identifizieren, Schlüsselfiguren in den internationalen Menschenhändlernetzen in Europa auszuforschen und Kriminalitätsmuster sowie mögliche kriminelle Organisationsstrukturen zu verifizieren, hieß es auf der BK-Webseite.

Österreich als Schwerpunkt

In Österreich wurden mehr als 1.000 Personen überprüft. Die 14 potenziellen Opfer standen laut BK in Verbindung zu internationalen Menschenhandelsnetzwerken. Auch gefälschte Dokumente wurden sichergestellt. In den anderen Ländern kam es laut Europol-Aussendung nur zu einer weiteren Festnahme. Schwerpunkt der Kontrollen war demnach Österreich.

Insgesamt 210 heimische Polizisten standen im Einsatz. Beamte aus den Ermittlungsbereichen gegen den Menschenhandel der neun Landespolizeidirektionen und der Finanzpolizei waren unter Leitung des BK tätig.

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