Projekt Rehaplätze für Kinder nimmt Gestalt an

Projekt Rehaplätze für Kinder nimmt Gestalt an
Die Standorte müssen noch festgelegt werden, die Krebstherapie kommt nach Salzburg oder Oberösterreich.

Derzeit ist es oft so, dass Kinder, die eine Reha benötigen, ins Ausland oder auf Erwachseneneinrichtungen ausweichen müssen. Das soll sich demnächst ändern. Vor einem Jahr haben sich Bundesländer und Sozialversicherungen darauf geeinigt, dass spezielle Kinder-Reha-Zentren eingerichtet werden sollen (auch über deren Finanzierung). Der Hauptverband der Sozialversicherung startet diese Woche mit dem Ausschreibungsverfahren, berichtet der ORF im Ö1 Morgenjournal.

Insgesamt sollen 343 Plätz entstehen, die Standorte müssen noch bestimmt werden. Derzeit ist es offensichtlich so, dass jedes Bundesland eine Betreuungseinheit haben möchte. Hauptverbandschef der Sozialversicherungsträger Peter Mc Donald: "Wir sind den Kindern verpflichtet. Es wird eine Ausschreibung nach den medizinischen Indikationen geben - also nach der Art der Behandlung – mobilisierende Rehabilitation, oder für Herz-Kreislauf- und Pulmologie-Erkrankungen, für psychosoziale oder Krebserkrankungen."

Fest steht aber, dass es ein Zentrum für Krebserkrankungen geben wird, das entweder nach Salzburg oder nach Oberösterreich kommt. Weiteres sollen die Zentren auf die 4 Versorgungsregionen Nord, Ost, Süd und West aufgeteilt werden.

Was die Kosten betrifft, so sollen die Länder ein Viertel der Kosten (die 33 Millionen Euro pro Jahr ausmachen werden) tragen. Wann die ersten Zentren wirklich in Betrieb gehen, hängt laut Hauptverbandchef auch davon ab, welche Betreiber zum Zug kommen - bis Jahresende sollen jedenfalls die Betreiber gefunden sein.

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