Asylwerber wollte sich in Wohnberatungsstelle anzünden

(Symbolbild)
Weil ihm nicht sofort eine Unterkunft versprochen wurde, rastete der Mann aus.

Ein 22-jähriger Asylwerber aus Algerien hat sich am Freitag nach erfolgloser Intervention in einer Wohnberatungsstelle in Feldkirch anzuzünden versucht. Dabei wurde er rechtzeitig von zwei Polizisten überwältigt, teilte die Exekutive fest. Gegen seine Festnahme - er hatte unter anderem den Leiter der Wohnberatungsstelle bedroht - wehrte sich der 22-Jährige mit ganzer Leibeskraft.

Der Mann kam gegen 11.00 Uhr in die Wohnberatungsstelle und verlangte ein Gespräch mit dem Leiter. Da dies nicht sofort möglich war, verließ der 22-Jährige das Gebäude wieder, um an einer nahe gelegenen Tankstelle einen mit Benzin gefüllten Fünf-Liter-Kanister zu kaufen. Damit suchte er abermals die Beratungsstelle auf.

Gegen 11.40 Uhr bestand er neuerlich auf einem Gespräch mit dem Leiter. Als ihm dieser in der Unterredung nicht sofort eine Unterkunft versprechen konnte, rastete der Algerier aus. Er schleuderte einen Schirmständer nach ihm und einer Angestellten und warf mit Dekorationsgegenständen um sich. Anschließend holte er den Kanister aus dem Empfangsbereich und begann, sich und seine Umgebung mit Benzin zu überschütten. Er werde sich anzünden, drohte er. Als er ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche holen wollte, wurde er von der zwischenzeitlich eingetroffenen Polizisten überwältigt.

Festnahme und U-Haft

Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Exekutiv-Beamten eine geringe Menge Suchtgift. Der 22-Jährige wurde in die Justizanstalt Feldkirch gebracht und befindet sich in Untersuchungshaft.

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