Woche des Waldes soll Bewusstsein wecken

Fast die Hälfte der österreichischen Gesamtfläche ist von Wald bedeckt. In NÖ sind es 40 Prozent.

Fast die Hälfte der österreichischen Gesamtfläche ist von Wald bedeckt. Niederösterreichweit sind es 40 Prozent. Die Woche des Waldes von 9. bis 15. Juni soll nun auf die Bedeutung des Waldes für die gesamte Gesellschaft aufmerksam machen. Durch seine Vielseitigkeit, ist der Wald eine der wertvollsten Ressourcen. Er liefert sauberes Wasser, spendet frische Luft, schützt vor Naturgefahren, stellt den Rohstoff Holz zur Verfügung und beheimatet viele Tiere und Pflanzen. Dafür, dass der Wald alle diese Aufgaben auch gleichzeitig erfüllen kann, sorgen viele land- und forstwirtschaftliche Familienbetriebe. Sie tragen die Verantwortung für die heimischen Wälder.

Große Verantwortung

Einer dieser Betriebe gehört Friedrich Hardegg. Sein Forstbetrieb, die Isbary‘sche Güterdirektion in Schwarzenbach an der Pielach, ist seit 1913 im Familienbesitz. Er kennt die Verantwortung, die er trägt: „Man muss natürlich schauen, dass man die Wohlfahrtswirkung des Waldes für die Zukunft erhält. Der Druck auf die Artenvielfalt wird aber immer weiter erhöht. Die Leute wollen heutzutage überall hin und zerstören dadurch aber auch viel Lebensraum. Da muss man natürlich schauen, dass man das Gleichgewicht aufrechterhält.“

Hardegg beschäftigt sechs Mitarbeiter, die die 24 Quadratkilometer große Fläche betreuen. Drei Forstarbeiter erledigen die Arbeiten im Wald. Ein Jäger kümmert sich um das Wild und zwei weitere Mitarbeiterinnen versorgen die 39 Hochlandrinder und kümmern sich um die Grünflächen. Das Vieh ist durch den Verkauf des Fleisches nicht nur eine Zusatzeinnahmequelle. Es hilft vor allem auch die steilen Hänge zu bewirtschaften, indem es die Weiden “mäht“. Gerade für den Erhalt der Biodiversität ist das wichtig.

Strenge Reglementierung

Im Jahr entnimmt der Forstbesitzer Hardegg etwa 10.000 Festmeter an Holz aus seinem Wald. Die maximale Entnahmemenge pro Fläche ist durch das Forstgesetz streng reglementiert. Alle 10 Jahre erstellt Hardegg mit seinem Förster einen Hiebsplan. Darin wird festgelegt, wann und wo welche Bäume gefällt werden sollen. „Man muss hier schon sehr stark generationsübergreifend denken. Wenn man jetzt alles abholzen würde, hätten unsere Kinder und Enkel, dann keinen Wald mehr“, so Hardegg. Es ist also ein Leben von und mit dem Wald.

Verlosung: Mit etwas Glück zum "Wald-Elmayer"

Die Forstbetriebe tragen die Hauptverantwortung für die „grüne Lunge“ Österreichs. Kurier Leser können jetzt zeigen, dass auch sie den Wald als Erholungsraum, als Wasser-, Luft- und Holzlieferant sowie als Wohnungstätte für zahlreiche Tiere und Pflanzen schätzen. Einfach mit einem “Selfie“ den eigenen Waldbesuch in der Woche des Waldes festhalten und per Mail einschicken.

Unter den ersten 100 Einsendungen vergeben die Österreichischen Land & Forstbetriebe und die Naturschutzplattform BIOSA den „Wald-Elmayer“, ein Buch für Groß und Klein über das richtige Verhalten im Wald.

Einsendungen an: klauser(at)landundforstbetriebe.at

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