St. Pölten präsentiert sich als Alternative zu Wien

Bürgermeister Stadler beim neuen Parkdeck.
"Es macht für Wiener und für Bewohner der Umlandgemeinden Sinn, in der Landeshauptstadt zu wohnen", erklärt St. Pöltens Bürgermeister.

„Nix los, fad und es stinkt“ war lange Zeit das Image von St. Pölten. Die niederösterreichische Landeshauptstadt arbeitet seit Jahren an einem Imagewandel. Internationale und nationale Events wie zum Beispiel das Frequency oder der Ironman 70.3 machen auf St. Pölten aufmerksam. „In den letzten Jahren haben wir eine besondere Entwicklung erlebt. St. Pölten wurde von der Industriestadt zur Wachstumsstadt“, sagte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Er präsentierte Dienstag bei einer Pressekonferenz in der Bundeshauptstadt, was St. Pölten zu bieten hat. Als „attraktive Wohnalternative zu Wien“, wie in einer Aussendung zu lesen ist.

Vor Kurzem hat die größte Stadt Niederösterreichs die 58.000er Grenze bei der Einwohnerzahl überschritten. Doch mit der Einwohnerzahl sind die Wohnungspreise nicht gestiegen, denn mit einem Nettomietpreis von 7,30 Euro pro Quadratmeter ist St. Pölten die günstigste Landeshauptstadt Österreichs. Das Preis-Leistungsverhältnis solle auch in Zukunft so bleiben, erklärt der Bürgermeister. In den kommenden Jahren werden 4100 Wohnungen in der niederösterreichischen Landeshauptstadt geschaffen. Aktuell befinden sich 847 Wohneinheiten in Bau, die anderen Projekte sind in Planungsphase. Als Wirtschaftsstandort bietet St. Pölten auch 55.000 Arbeitsplätze.

Ins Treffen führte Stadler auch die Infrastruktur - vor allem die ausgebaute Bahnstrecke zwischen Wien und St. Pölten (Fahrzeit: 25 Minuten). Im September eröffnete die Park-&-Ride-Anlage mit Parkmöglichkeiten direkt am Bahnhof. 748 Stellplätze werden zur Verfügung gestellt. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 fährt zweimal pro Stunde ein Zug von St. Pölten Hauptbahnhof über Wien Hauptbahnhof direkt zum Flughafen. Die Reisezeit beträgt knappe 55 Minuten. „Von St. Pölten geht es mit nur einem Mal umsteigen in große Weltstädte. Man steigt nur einmal um und zwar auf dem Flughafen in den Flieger“, erklärte Stadler.

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