St. Pölten: Das neue Spital wächst und wächst

St. Pölten: Das neue Spital wächst und wächst
205 Millionen Euro werden in einen neuen Krankenhaustrakt investiert

Während sich der Rohbau von Haus C in der Endphase befindet, werden die unteren Ebenen bereits für den Innenausbau aufbereitet. Ende September wird planmäßig mit den ersten Installationsarbeiten und dem Innenausbau begonnen. Die Anzahl der Arbeiter auf der Baustelle wird dann auf rund 200 Personen steigen.

„Das Haus C wird das Lebensretterzentrum des Universitätsklinikums St. Pölten. Hier sind Unfallchirurgie und Notfallversorgung untergebracht, um die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen. Niederösterreichs Kliniken sind Nahversorger für die Gesundheit, daher brauchen wir entsprechend moderne Häuser. Um Spitzenmedizin zu ermöglichen investieren wir kräftig: rund 205 Mio. Euro fließen direkt ins Haus C, mehr als 510 Millionen Euro in den Gesamtausbau des Standortes St. Pölten“, so Karl Wilfing anlässlich der Besichtigung der Großbaustelle.

In Kürze wird das Haus C seine endgültige Höhe von rund 27 Metern erreichen. Im Moment sind dafür noch vier Kräne im Einsatz, um das Projekt mit einer Bruttogeschossfläche von rund 65.000 m² mit Baumaterial zu versorgen. Derzeit wird an der Technikzentrale und am Hubschrauberlandeplatz auf Ebene 6 bzw. am Dach gearbeitet. Bereits gut zu erkennen sind die H-förmigen Bettenstationen der Ebenen 3 bis 5. Durch diese Bauform wird eine maximale Tageslichtausbeute erreicht, das Ergebnis sind hell und lichtdurchflutete Patientenzimmer.

„Diese haben wir gemeinsam mit unserem Personal konzeptioniert und geplant und dadurch sowohl die Aufenthaltsqualität für unsere Patientinnen und Patienten optimiert, als auch den Arbeitsalltag unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleichtert. Dabei ist es uns gelungen, Komfort und Funktionalität zu vereinen. Diese gemeinsame Planung und Evaluierung aller Details in zahlreichen Baubesprechungen stellt später eine termingerechte und kostentreue Umsetzung sicher“, erklärt Regionalmanagerin Christa Stelzmüller.

Auch das zentrale Atrium zeigt sich schon in seiner ganzen Größe. Hier werden zukünftig die zentralen Ambulanzen und weitere Funktionsbereiche errichtet. Vom zukünftigen Café neben dem Haupteingang am Kreuzungspunkt Propst Führer-Straße und Kremser Landstraße hat man einen direkten Blick auf den Hauptbahnhof St. Pölten. An dieser Stelle wird später das Haus G, die Gesundheitsstraße, das Haus C mit dem Haus B verbinden. Der Bau von Haus G wird 2016 gestartet.

„Bei der gesamten Planung haben wir den Erfahrungsschatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genutzt. Größtes Augenmerk wurde dabei auf die Patientenströme und die funktionelle Ausrichtung der interdisziplinären Bettenstationen, Ambulanzen und OP-Bereiche gerichtet. Der Rohbau wird in Kürze abgeschlossen sein und für den weiteren Innenausbau aufbereitet. Wir liegen dabei voll im Zeitplan“, berichtet Bernhard Kadlec, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums St. Pölten.

Auf sieben Ebenen mit knapp 65.000 m² entstehen u. a. zwei Tiefgeschosse, welche rund 260 Parkplätze für Patienten und Besucher bieten. Das Erdgeschoss bildet eine kompakte Funktionseinheit bestehend aus Unfall- und Notfallversorgung, einer zentralen Aufnahmestation, dem Klinischen Institut für Medizinische Radiologie, einem zentralen Ambulanzbereich sowie dem Institut für Physikalische Medizin. In Ebene 1 werden die klinischen Institute für Labormedizin sowie Mikrobiologie & Hygiene errichtet. Die Ebene 2 - als Intensivebene geplant - beinhaltet eine OP-Gruppe mit 8 zentralen OPs, einen Aufwachbereich und drei anästhesiologische Intensivstationen. Annähernd drei idente Geschosse umfassen die Bettentrakte mit den Kernzuordnungen für die Klinische Abteilung für Unfallchirurgie, Allgemein-Chirurgie-, Herzchirurgie und Neurochirurgie. Ebene 6 dient als Technikzentrale für die darunterliegenden Geschosse. In kürzest möglicher Anbindung an die Erstversorgungsbereiche wird als oberste Ebene von Hause C ein neuer Hubschrauber-Landeplatz errichtet. Die Inbetriebnahme von Haus C erfolgt schließlich 2017.

Kommentare