Nach Tod in Pflegeheim: Opfer hatte Blutgerinnsel

Pflegezentrum Pottenbrunn
Nach Gerangel gestürzt. Gerinnsel dürfte zum Tod der Frau geführt haben.

Nach dem Tod einer 90 Jahre alten Pflegeheimbewohnerin am 24. Dezember gibt es neue Informationen aus Polizeikreisen. Die Frau, die von einem anderen Heimbewohner gestoßen und dadurch tödlich am Kopf verletzt worden sein soll, dürfte schon vor diesem Vorfall an einem Blutgerinnsel im Kopf gelitten haben. Mit dem Sturz nach einem Gerangel dürfte dieses Gerinnsel zum Tod der Frau geführt haben.

Da der mutmaßliche Täter ebenfalls 90 Jahre alt und ein Bewohner des Pflegeheims ist, befindet er sich nicht in einer Justizanstalt in U-Haft, sondern wurde am Christtag zur vorläufigen Anhaltung in die forensische Abteilung des Landesklinikums Mauer überstellt. Weil Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Mannes bestehen, wurde ein psychiatrisches Gutachten angeordnet. Staatsanwalt Karl Wurzer: "Wir ermitteln wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge". Die Einvernahmen zu dem Fall laufen. Erste Spekulationen, wonach der 90-jährige Verdächtige seine Mitbewohnerin mit einer Waffe verletzt haben könnte, bestätigten sich nicht.

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