Munitionsfund im Stausee Ottenstein

Zahlreiche Patronen wurden aus dem Stausee Ottenstein geborgen.
Taucher bargen Dutzende Patronen aus eisigem Wasser. Die Munition dürfte aber nicht aus dem Zweiten Weltkrieg stammen.

Bei einem Tauchgang im Stausee Ottenstein, Bezirk Krems, ist ein Hobbysportler vor Kurzem in zirka einem Meter Wassertiefe auf zahlreiche Patronen gestoßen. Er alarmierte sofort die Polizei, die umgehend die Bergung der Munition in Auftrag gab und mit Ermittlungen begannen. Nach ersten Informationen dürften die Patronen aus jüngerer Produktion stammen.

Die alarmierten Profi-Taucher hatten bei der Bergung allerdings leichtes Spiel, weil die Patronen durch den gesunkenen Pegelstand schon teilweise im Trockenen lagen. "Auf Grund der Ufernähe und des Munitionszustandes sieht es so aus, als ob jemand vor einiger Zeit die Patronen im Wasser entsorgt hat", sagt Erich Binder, Werksleiter des EVN-Wasserkraftwerks Ottenstein. Patronen aus dem Zweiten Weltkrieg dürften es keine sin. Aus Binders Sicht war wichtig, sofort Alarm zu schlagen. Der Werksleuter ist verantwortlich, für Reinheit im Stausee Ottenstein zu sorgen: "Daher haben wir gemeinsam mit der Polizei rasch gehandelt, um das Gefahrenpotenzial aus dem Stausee zu entfernen."

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