Mehrheit will zum Bezirk Korneuburg

Vizebürgermeister Mandl und Ortschef Vojta stimmten ebenfalls über die künftige Bezirkzugehörigkeit von Gerasdorf ab.
Die Befragung der Bürger brachte ein klares Ergebnis. Am Montag starten Gespräche mit dem Land.

Gerasdorf.Mistelbach, Korneuburg oder Gänserndorf – zu welchem Bezirk soll Gerasdorf im Zuge der Verwaltungsreform zugeordnet werden? Eine Befragung unter den Bürgern brachte diesbezüglich ein klares Ergebnis: Etwas mehr als 83 Prozent stimmten am Sonntag für Korneuburg, weit abgeschlagen folgte Mistelbach mit rund 16 Prozent. Der Plan seitens des Landes, Gerasdorf in den Bezirk Gänserndorf zu integrieren, wurde mit mageren 0,74 Prozent abgestraft. An der Befragung hatten 2585 Bürger teilgenommen – eine Beteiligung von 23 Prozent.

Bürgermeister Alexander Vojta (SPÖ) und Vize Lukas Mandl (ÖVP) sprachen von einer Rückendeckung. "Das soll uns den nötigen Schub für die kommenden Tage geben", hofft Mandl. Denn ob das Ergebnis auch vom Land akzeptiert wird und die Pläne abgeändert werden, steht noch in den Sternen.

Gespräche laufen

Montagmittag findet jedenfalls ein Gespräch aller im Gemeinderat vertretenen Parteien mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner (SPÖ) statt. Gegenüber der NÖN hatte Renner, eine gebürtige Gänserndorferin, noch erklärt, dass sie sich über den Gemeindezuwachs freuen würde. "Ich hoffe, dass sie durch den Willen der Bevölkerung ihre Meinung ändert", hofft Mandl, der aber zuversichtlich ist.

Von ÖVP-Seite hat die Stadt immerhin bereits Unterstützung vom Gänserndorfer Landtagsabgeordneten René Lobner. Vojta bekräftigt wiederum, sich für das bestmögliche Ergebnis für die Stadt einzusetzen. Das bedeutet nicht zwangsläufig für Korneuburg, aber auf jeden Fall gegen Gänserndorf.

Aber egal welcher Bezirk es am Ende wird, im Service soll sich für die Bürger nichts ändern. Die Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft soll auf jeden Fall erhalten bleiben.

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