Letztes Geleit für Paul Weiland

Die Trauerfeierlichkeiten für Paul Weiland finden am kommenden Freitag statt
Der am Sonntag verstorbene Superintendent wird in St. Pölten zu Grabe getragen

Der am Sonntag im Alter von 65 Jahren verstorbene niederösterreichische Superintendent Paul Weiland wird am Freitag beigesetzt. Die Beerdigung findet um 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof St. Pölten statt. Die Einsegnung wird einer der Stellvertreter Weilands, Senior Pfarrer Karl-Jürgen Romanowski, vornehmen. Um 13.30 Uhr beginnt ein Trauergottesdienst in der Kapelle des NÖ Landhauses, den Bischof Michael Bünker gestalten wird.

Die Todesnachricht des in der Ökumene überaus engagierten gebürtigen Steirers, der einem Herzversagen erlag, hat auch innerhalb der katholischen Kirche Bestürzung ausgelöst. Kardinal Christoph Schönborn und der St. Pöltner Bischof Klaus Küng, der Weiland seit seinem Amtsantritt in St. Pölten „freundschaftlich verbunden“ gewesen war, bekundeten ihre Wertschätzung für den verstorbenen Superintendenten.
P. Karl Schauer, Superior des zur niederösterreichischen Superintendentur gehörenden Wallfahrtsortes Mariazell, hob Weilands Dialogfähigkeit hervor. Kathpress erinnerte daran, dass Weiland, Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich, beim Besuch von Papst Benedikt XVI. im September 2007 in Mariazell ein Zeichen ökumenischer Verbundenheit gesetzt hatte, das innerevangelisch nicht unumstritten gewesen sei. Auch seine Teilnahme an einem mariologischen Symposion sei „keine Selbstverständlichkeit für einen evangelischen Kirchenvertreter“ gewesen.

Ihre Trauer zum Ausdruck brachten u.a. auch Lothar Pöll, Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Niederösterreichs Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour und Vertreter der evangelischen Kirche. Der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl würdigte den Verstorbenen gegenüber Kathpress als „Motor wachsender Ökumene“.

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