Hypo NÖ will weiter weg von Kärnten

Die Hypo NÖ will ihren blau-gelben Hintergrund stärker betonen.
Die blau-gelbe Landesbank setzt auf Abgrenzung von der "Alpe Adria".

"Mit der Betonung von Niederösterreich wollen wir unsere eigenständige Marke noch deutlicher schärfen und abgrenzen", sagt der Vorstandssprecher der Hypo NÖ, Günther Ritzberger. Abgrenzen will sich die Landesbank vor allem vom schlecht angeschriebenen Mitglied der österreichischen Hypo-Familie - der Kärntner Hypo Alpe Adria. Kein leichter Spagat, denn Ritzberger will "nicht mit dem Finger auf die Kärntner Bank zeigen", aber trotzdem Unterschiede deutlich machen.

"Wir sind eine grundsolide Bank und wollen den zweiten Wortteil unseres Markennamens jetzt noch stärker betonen." Die Hypo NÖ habe zudem noch nie Staatshilfe in Anspruch nehmen müssen. Obwohl man im Vorjahr rund 3000 Neukunden ansprechen habe können, merke man, dass die Marke Hypo angekratzt sei. "Da ist viel Aufklärungsarbeit notwendig." Das soll in Zukunft noch deutlicher passieren. "Wir wollen unsere Hauptklientel, die Niederösterreicher, noch stärker ansprechen", sagt Ritzberger. Auch in dunklen Stunden: Die Hypo NÖ bietet ab sofort wieder ihren Hochwasser-Kredit an (Laufzeit 5 Jahre, im ersten Jahr keine Tilgung und null Prozent Zinsen).

Die Finanzierung namhafter Infrastrukturprojekte habe schon bisher Tradition: "Die Palette reicht vom Campus Krems über das Krebszentrum MedAustron bis zum IST Austria in Gugging." Dazu käme noch Engagement in Kunst, Kultur und Sport. Im Rahmen ihrer "NÖ Wochen" legt die Bank nun ein eigenes "Niederösterreich-Sparbuch" auf (1,25 Prozent Zinsen) und will Kunden mit regionalen Schmankerln locken.

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