Gasthaus nach Brand völlig zerstört

Weil sich im brennenden Gasthaus in Wiesenfeld auch Gasflaschen befanden, war der Löscheinsatz heikel. Zum Glück wurde nur ein Feuerwehrmann leicht verletzt.
Schon zwei Stunden zuvor stand ein Auto in Flammen. Brandstiftung gilt als mögliche Ursache.

Nach dem verheerenden Großbrand in einem beliebten Wirtshaus in Wiesenfeld, Bezirk Lilienfeld, haben Beamte des nö. Landeskriminalamts Samstagfrüh die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen. Mehrere Anhaltspunkte deuten darauf hin, dass der Brand mutwillig herbei geführt worden sein könnte. Genaueres werden die Ermittler erst Sonntagnachmittag wissen, wenn die brandtechnischen Untersuchungen folgen. Das Gasthaus und ein davor geparkter Pkw wurden ein Raub der Flammen. Die Höhe des Sachschadens ist vorerst noch unklar.

Gleich zwei Mal eilten Feuerwehrleute Freitagabend zur beliebten "Radlbar" zwischen der B 18 und dem Radweg an der Gölsen. Gegen 20.45 Uhr stand auf dem Parkplatz vor dem Gasthaus ein Pkw in Flammen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der Brand aber schon wieder gelöscht. Dem Zulassungsbesitzer gelang es, das Feuer zu bekämpfen. Die darauffolgenden Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es sich um Brandstiftung handelte. Auf der Windschutzscheibe des Pkw waren Reste von Brandbeschleunigern entdeckt worden.

Vollbrand

Gasthaus nach Brand völlig zerstört
ABD0016_20150117 - LILIENFELD - ÖSTERREICH: ZU APA0042 VOM 17.1.2015 - Ein Gasthaus in Wiesenfeld (Bezirk Lilienfeld) ist am späten Freitagabend, 16. Jänner 2015 ein Raub der Flammen geworden. Das Lokal wurde durch den Brand völlig zerstört. - FOTO: APA/AFKDO LILIENFELD/KOZMICH MANFRED - +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++
Ungefähr zwei Stunden später mussten die Feuerwehrleute erneut ausrücken, weil diesmal die Radlbar in Vollbrand stand. "Unser Feuerwehrhaus liegt nur 400 Meter entfernt. Schon von weitem sahen wir, dass der Himmel dort rot leuchtete", schildert Einsatzleiter Werner Planer im KURIER-Gespräch.

Rund 100 Feuerwehrleute kämpften zwar stundenlang gegen die Flammen, konnten das Wirtshaus allerdings nicht mehr retten. Das aus Holz errichtete Gebäude brannte bis auf das Grundgerüst nieder. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Arbeiten leicht, konnte aber vor Ort erstversorgt werden.

Ersten Ermittlungen zufolge dürfte der Brand im Gasthaus ebenfalls von einem Feuerteufel gelegt worden sein. "Bei der Erstbegehung der Ruine hat unser Brandmittel-Spürhund an mehreren Stellen angeschlagen", schildert ein Ermittler des nö. Landeskriminalamts, der Untersuchungsergebnisse Sonntagnachmittag erwartet. Fest steht derzeit nur, dass zum Zeitpunkt des Brandausbruchs keine Gäste mehr in der Radlbar waren. Eine halbe Stunde, nachdem der Wirt das Lokal zugesperrt hatte, stand das Gebäude bereits in Flammen. Ob zwischen den beiden Brandereignissen ein Zusammenhang besteht, ist ebenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen.

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