Flut riss Radweg weg und spülte Gasleitung frei

Radweg im Ortsrteil Gurhof bei Ybbsitz wurde in die Tiefe gerissen,die B 22 nach Gresten musste gesperrt werden.
Der Ort Ybbsitz blieb diesmal von Überflutungen verschont. Dafür riss die Kleine Ybbs einen Radweg am Ufer in die Tiefe,legte die Gasversorgung frei und blockierte so die Bundesstraße 22 nach Ybbsitz.

Ybbsitz im Bezirk Amstetten wurde beim Hochwasser vor eineinhalb Wochen zu großen Teilen völlig überschwemmt. Die heftigten Regengüsse, die Mittwoch ab dem frühen Morgen niederprasselten, beschwerten dem Schmiedeort wieder Alarmstimmung. "Die Feuerwehr hat Vorwarnung gegeben, die Bevölkerung hat den Hochwasserschutz wieder montiert", berichtete Bürgermeister Josef Hofmacher. Zwar gab es kleinere Straßenvermurungen und Verklausungen entlang der Hänge rund um den Ort, aber im Zentrum selbst gab es keine Überschwemmung. Dafür folge der Schock am frühen Nachmittag. Da riss die prall volle Kleine Ybbs im Ortsteil Gurhof ein bis zu 40 Meter langes Stück des am Ufer verlaufenden Radweges weg. "Schon das letzte Hochwasser dürfte das Stüück dort geschwächt haben", meinte Hofmacher. Mit dem Straßenabsturz musste die gleich daneben laufende Grestner Bundesstraße, B 22, durch Ybbsitz gesperrt werden. Ebenso dramatisch wie die Sperre der wichtigen Verbindungsstraße zwischen dem Ybbstal und dem Bezirk Scheibbs ist aber, dass die Rutschung die wichtige Gasversorungsleitung der EVN für Ybbsitz freilegte und schwer unter Spannung setzte. "Die Sicherung der Leitung ist jetzt die wichigste Sache", sagte der Ortschef. Feuerwehrleute seilten sich gestern Abend in die Abbruchstelle ab um die Gasleitung und andere freigelegte Versorungsleitungen zu checken und zu stützen. Ob die Bundesstraße über den Feiertag oder gar das Wochenende gesperrt bleiben muss, konnte Bürgermeister Hofmacher noch nicht sagen.

Kommentare