Eule durch Beatmen gerettet

In einem Zaun hatte sich eine Waldohreule nahe Traiskirchen, Bezirk Baden, verfangen. Zwei Spaziergänger fanden den verletzten Vogel, befreiten ihn und gaben ihn in der Tierklinik Traiskirchen ab. Danach brachte man das Tier zur Behandlung ins Wiener Tierschutzhaus. Dort wurde die Erstversorgung der Eule vorgenommen ehe sie zur Weiterbehandlung in den Wiener Tierschutzverein (WTV) gebracht wurde
Das Tier wurde umgehend in Narkose gelegt und am durchlöcherten Schultergelenk operiert. Bei dieser Operation setzte die Atmung der Eule aus, die beherzte Tierärztin konnte es jedoch durch Mund-Schnabel-Beatmung wiederbeleben. Weil keine Knochen beschädigt wurden, ist die Tierärztin optimistisch, dass das Tier wieder vollständig genesen wird. Die Waldohreule bleibt noch einige Zeit zur Erholung, Beobachtung und Nachbehandlung im Kleintierhaus des Wiener Tierschutzvereins, ehe sie in die Obhut der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS), geleitet von WTV-Vorstandsmitglied Hans Frey, übergeben wird. Waldohreulen gehören zu den gänzlich geschützten Tieren Österreichs und sind in Teilen des Landes laut WTV potenziell stark gefährdet, etwa in der Steiermark und Tirol.