Die Natur erobert sich Platz zurück

Im Beisein von Landesrat Pernkopf wurde das Revitalisierungsprojekt von den betroffenen Bürgermeistern vorgestellt
In der Region "Land um Laa" werden bis zum Herbst mehr als 15 Kilometer Gewässer revitalisiert.

In den vergangenen Jahren hat sich die Natur bereits still und heimlich wieder ihren Platz zurückerobert. Nun wurde es auch offiziell: Am Freitag verkündeten die vier Bürgermeister in der Region „Land um Laa“ die Umsetzung eines mehr als 15 Kilometer langen Biotopverbundsystems. Dessen Ziel: Die Revitalisierung von Fließgewässern in den Gemeinden Fallbach, Gaubitsch, Laa an der Thaya und Staatz.

Für Landesrat Stephan Pernkopf erfüllt das Biotopverbundsystem ein Nutzen auf mehreren Ebenen: „Es dient der Verbesserung des Wasserhaushaltes, schafft wertvollen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, wertet das Landschaftsbild auf und bietet nicht zuletzt Naherholungsmöglichkeiten.“

Herausforderung

Die Region um Laa gilt als sehr trocken, wird aber landwirtschaftlich intensiv genutzt. Diese Situation stellte die Planer vor große Herausforderungen. Daher wurden die vorhandenen Gewässer ausgeweitet bzw. neu angelegt. Zum Schutz vor landwirtschaftlichen Sedimenten wurden wiederum Pufferstreifen geschaffen. Ein eigener Pflegeplans mit der Zielsetzung einer gewässertypischen Entwicklung und Strukturierung soll die Durchgängigkeit der Gewässer verbessern sowie Gewässerdynamik wieder zu zulassen.

Die Arbeiten schreiten bisher zügig voran. Im Dezember waren die ersten Bagger angerollt, im Frühjahr wurde der erste Teil der Bepflanzung durchgeführt. Die Erdbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, die Fertigstellung des Biotopverbundsystems ist im Herbst geplant. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.

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