Bluttat in Böheimkirchen: Ein Toter, zwei Verletzte

Symbolbild
Zwei Personen wurden attackiert. Der Angreifer richtete sich selbst.

Zu einem rätselhaften Vorfall mit tödlichem Ausgang ist es am Abend des Stefanitages in Böheimkirchen, Bezirk St. Pölten, gekommen. „Wir wurden am frühen Abend verständigt, weil ein Mann auf einen anderen Mann und eine Frau losgegangen ist und diese verletzt hat“, teilte das Rote Kreuz auf KURIER-Anfrage mit.

Laut ersten Informationen soll der Mann zuvor an mehreren Haustüren angeläutet haben. Ein Paar habe ihm schließlich aufgemacht. Daraufhin sei der Mann aus bisher noch ungeklärter Ursache auf die beiden losgegangen. "Fest steht, ein Opfer – der Mann – hat eine schwere Stichverletzung im Bauch, die Frau erlitt Stichverletzungen am Oberarm“, hieß es vom Roten Kreuz. Der mutmaßliche Angreifer ist tot.

Zustand kritisch

Beide Opfer wurden per Notarztwagen ins Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert. Der Mann befand sich am Sonntag weiterhin auf der Intensivstation, sein Zustand galt laut Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger jedoch als stabil.

Zu dem Angriff auf das Paar war es auf dem Parkplatz vor dem Haus des 66-Jährigen gekommen. Der Mann hatte sich dazu eines Küchenmessers und einer Hacke bedient. Als Beamte der Polizeiinspektion Böheimkirchen eintrafen, erschoss sich der Beschuldigte mit einem Gewehr. Erhebungen des Landeskriminalamtes NÖ in dem Fall dauerten am Sonntag an. Streitpunkte im privaten bzw. familiären Bereich gelten jedenfalls als Auslöser der Tat. Nach Polizeiangaben stehen die Frau des toten Tatverdächtigen und die verletzte 56-Jährige in einem Verwandtschaftsverhältnis. Erstere sei nicht Zeugin der Attacke ihres Mannes gewesen. Die Eheleute lebten einem Sprecher zufolge getrennt in zwei Häusern nebeneinander.

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