FSG-Mehrheit trotz Verlusten

FSG-Mehrheit trotz Verlusten
Sozialdemokraten verlieren zwei Mandate, hält aber Absolute; ÖVP bleibt gleich.

Zum Quotenhit unter den Urnengängen hat es die nö. Arbeiterkammerwahl auch diesmal nicht geschafft: Gerade einmal 39,6 Prozent der Wahlberechtigten gaben laut vorläufigem Ergebnis ihre Stimme ab. Das waren noch deutlich weniger als die ohnehin schon bescheidenen 47,5 Prozent bei der AK-Wahl 2009.

An den Mehrheitsverhältnissen hat die um Mitternacht zu Ende gegangene Wahl wenig geändert: 59,1 Prozent oder 67 von insgesamt 110 Mandaten entfallen auf die Sozialdemokratischer Gewerkschafter; 1,5 Prozentpunkte oder zwei Mandate weniger als vor fünf Jahren, reicht aber immer noch zur satten absoluten Mehrheit Im AK-Rat.

FSG-Spitzenkandidat und AK-Präsident Markus Wieser in einer ersten Stellungnahme: "Ich bin erst ein halbes Jahr im Amt und acht Listen, davon erstmals die ÖVP als Gesamtpartei, sind gegen mich angetreten. Ich habe einen positiven Wahlkampf für eine Entlastung der Arbeitnehmer geführt."

Für die Christdemokraten ging es diesmal um mehr als bei den vergangenen Wahlen: Erstmals waren nicht nur der Arbeitnehmer-Bund-ÖAAB und die Gewerkschaftsfraktion FCG angetreten. Die ÖVP hatte das gesamte Gewicht der Landespartei in die Waagschale geworfen und auch Vertreter des Wirtschafts- und Bauernbunds auf Kandidatenliste genommen. Mit 23,1 Prozent hielt die Fraktion ihre 26 Mandate. ÖAAB-Obmann Wolfgang Sobotka war trotzdem zufrieden: "Unsere Funktionäre sind gelaufen wie selten zuvor. Nur deshalb ist es uns gelungen, unsere Mandate zu halten. Das Ergebnis - übrigens das zweitbeste im Bundesländervergleich - ist bemerkenswert, weil wir in der Arbeiterkammer das undemokratischste Wahlrecht überhaupt haben. Das gehört auf jeden Fall geändert."

Leichtes FA-Plus

Von 8,5 auf 9,3 Prozent zulegen konnten die Freiheitlichen Arbeitnehmer, die im neuen AK-Rat zehn Mandate haben werden (plus eins). Die restlichen Fraktionen konnten wie schon 2009 nur wenige Mandate erobern: Die AUGE/UG errang drei, die Liste GGN zwei und die Listen Perspektive sowie Komintern je ein Mandat.

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