Weniger Unfälle und Verletzte, aber mehr Tote im Jahr 2015

Nickelsdorf, Polizei, Kontrolle, Schlepper, Flüchtlinge
Landesverkehrsabteilung der Polizei zog Bilanz

Zuerst die gute Nachricht: Die Zahl der Unfälle und verletzten Personen hat sich von 2014 auf 2015 verringert. Im Vorjahr gab es um 47 Verkehrsunfälle mit Personenschaden weniger als im Jahr 2014. Dieser positiven Entwicklung steht jedoch eine Zunahme an Todesopfern gegenüber. Im Jahr 2014 wurden 22 Menschen im Straßenverkehr getötet, ein Jahr später hat sich die Zahl auf 24 Opfer erhöht. "Wir haben uns die Schicksale genauer angeschaut und haben bemerkt, dass viele nicht angegurtet waren", berichtet Andreas Stipsits, der Leiter der Landesverkehrsabteilung.

Mit noch mehr Präsenz, noch mehr Kontrollen und bewusstseinsbildenden Aktionen will die Polizei die "Anschnallmoral" erhöhen und damit das Risiko für tödliche Unfälle und Verletzungen senken.

Ein Dauerbrenner sei weiterhin das Fahren unter Alkoholeinfluss, wobei die Polizei sich große Erfolge auf ihre Fahnen heften kann. 2005 wurden bei einer landesweiten Aktionen noch 35 Fahrer positiv getestet, 2015 hat sich die Zahl auf zehn reduziert. Alkohol am Steuer sei bei Jugendlichen kaum mehr ein Thema. "Die Problemgruppe ist männlich und über 40 Jahre alt", sagt der stellvertretende Landespolizeidirektor Christian Stella.

Die Hauptunfallursachen Nummer 1 sind Unachtsamkeit und Ablenkung durch Telefonieren oder Essen am Steuer, gefolgt von überhöhter Geschwindigkeit.

Um die Verkehrssicherheit auf Burgenlands Straßen weiter zu erhöhen, setzt die Landesverkehrsabteilung im laufenden Jahr weiter auf Schwerpunktaktionen und Präventionsprojekte in Schulen. "Unser Ziel ist es nicht, so viele Täter wie möglich zu erwischen, sondern potenzielle Verkehrssünder schon im Vorhinein abzuschrecken", erklärt Stella.

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