Vergiftete Hunde: Rattengift und Schneckenkorn waren die Ursache
Die Ursache für den Tod von zwei Hunden in Nickelsdorf und Parndorf vor wenigen Wochen steht nun fest: "Der toxikologische Befund ergab, dass in beiden Fällen die Hunde an einer Vergiftung starben", sagt Boris Mikula von der Tierklinik Parndorf.
Wie der KURIER berichtete, war vor gut drei Wochen eine Schäferhündin in Nickelsdorf gestorben, nachdem sie vom Besitzer aufgrund von Vergiftungssymptomen in die Tierklinik Parndorf gebracht worden war. Da im Garten des Hundebesitzers teerartige Klumpen gefunden wurden, deutete schon alles auf eine Vergiftung hin. Die Tierklinik Parndorf hat daraufhin Proben vom Mageninhalt des Hundes genommen und zur Untersuchung an die Universitätstierklinik München geschickt.
Das Ergebnis: Bei den Klumpen, die der Hund gefressen haben dürfte, handelte es sich um Rattengift.
Schneckenkorn in Leber
Auch im Fall des dreijährigen "Snoopy" aus Parndorf, der vor rund zwei Wochen in der Tierklinik aufgrund von Vergiftungssymptomen behandelt wurde und wenige Tage später gestorben war, steht nun die Todesursache fest. "Der Befund ergab, dass der Hund an Schneckenkorn gestorben war. Das wurde in der Leber nachgewiesen", erklärt Mikula.
Obwohl in den Fleischbällchen, die am Weg von der Hundebesitzerin gefunden wurden, kein Schneckenkorn nachgewiesen werden konnte, zweifelt Mikula nicht daran, dass es sie vergiftet waren. "Wir gehen davon aus, dass es sich um Köder gehandelt hat." Laut dem Experten ist es möglich, dass ein Hund stirbt – ohne rasche Behandlung – , wenn er einmal über Schneckenkorn leckt. "Eine sehr geringe Dosis reicht aus, um für einen Hund tödlich zu sein."
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