Schicksal einer jungen Familie bewegt Kampfkunst-Verein
Das Schicksal eines jungen Ehepaares und ihren zwei Kindern hat es dem Jiu Jitsu Club "Dojo" Parndorf angetan. Edina und Christian Gasparovski sind gehörlos und leben mit ihren zwei Kindern in einem alten Haus in Parndorf. Der 42-jährige Vater hat vor kurzem seinen Job verloren. Neun Jahre hat er bei einem Autohändler in Neusiedl am See gearbeitet. Ein Unfall zog einen langen Krankenstand nach sich, woraufhin er letztendlich seinen Job verlor. Seither hat die Familie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Das Haus gehört Christian Gasparovkis Mutter, daher brauchen sie zumindest keine Miete zahlen. Dennoch trifft die Familie die Arbeitslosigkeit des Vaters hart. "Das geht soweit, dass sie große Schwierigkeiten haben, die Lebenshaltungskosten aufzubringen", weiß Jiu Jitsu Vereins-Obmann Klaus Lippert. Für die beiden Kinder im Alter von fünf und neuen Jahren bleibt kaum etwas übrig.
Zusätzlich zu den finanziellen Schwierigkeiten müssen die Gasparovskis ihren Alltag mit ihrer Behinderung bewältigen. Weil sie ihren Sohn bei den schulischen Aufgaben nicht unterstützen können, besucht dieser mittlerweile eine Internatsschule in Breitenbrunn, wo der 9-Jährige die ganze Woche untergebracht ist. Nur am Wochenende ist er zuhause bei seinen Eltern.
Der Jiu Jitsu Club Parndorf ist auf die finanzielle Notlage der Familie aufmerksam geworden und will helfen. "Im Advent haben bereits die Naturfreunde für die Familie Spenden gesammelt. Da ist uns die Idee gekommen, dass wir einen Benefizabend veranstalten könnten", sagt Pius Huszar vom Jiu Jitsu Club.
Charity
Gesagt, getan: Am Samstag, 25. April, ist es soweit. Die Benefizveranstaltung in der Volksschule Parndorf beginnt um 19 Uhr mit "Saschas parodistischer Travestie-Show". Im Anschluss daran findet eine Oldie-Disco statt. Der Reinerlös kommt der Familie Gasparovski zugute. "Es wäre toll, wenn möglichst viele Leute kommen und Spenden", sagt Obmann Lippert. "Am besten wäre es natürlich, wenn sich eine Firma bereit erklärt, Christian eine Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben."
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