Wieder ein Hund vergiftet
"Seit Donnerstag habe ich kaum geschlafen. Wir waren mit Snoopy jeden Tag in der Tierklinik Parndorf. Leider hat er den Kampf verloren“, erzählt Ulrike Pittner, die Besitzerin von Schäfermischling „Snoopy“, der am Montag an den Folgen einer Vergiftung gestorben ist.
Den Spaziergang mit ihrem Tier vergangenen Donnerstag wird Pittner so schnell nicht vergessen. „Wir waren auf unserer üblichen Strecke unterwegs. Snoopy war lebhaft wie immer und mir ist auch am Weg nichts Besonderes aufgefallen“, erzählt Pittner.
Erst zuhause habe der 3-jährige Mischling erste Symptome wie heftiges Krampfen, Schaum vor dem Maul sowie unkontrollierte Darmentleerung gezeigt. „Wir sind dann sofort mit ihm in die Tierklinik gefahren, konnten ihn über das Wochenende nach Hause nehmen, mussten aber jeden Tag mit ihm in die Klinik zur Behandlung fahren“, sagt die Besitzerin.
Auch am Montag war sie mit Snoopy nochmals in der Klinik. „Wir haben immer gehofft, dass er überlebt. Die Chance war aber von Anfang an sehr gering. Leider haben seine Organe versagt.“
Unterdessen laufen die Ermittlungen der Polizei. Nachdem eine Spaziergängerin am Samstag vermutlich vergiftetes Faschiertes in Form von Bällchen fand, erstattete die Hundebesitzerin am Sonntag Anzeige. In dem Gebiet, wo auch Ulrike Pittner mit ihrem Snoopy unterwegs war, waren laut Exekutive mehrere Köder dieser Art ausgelegt. Diese werden nun untersucht.
Weitere Fälle
Dass ein vermeintlicher Hundehasser im Burgenland und Niederösterreich sein Unwesen treiben könnte, zeigen weitere Vorfälle. Während erst vor zwei Wochen eine Hündin in Nickelsdorf aufgrund einer Vergiftung gestorben ist, hat es auch in Niederösterreich bereits einige Fälle dieser Art gegeben. Der jüngste ereignete sich in Pfaffstätten (Bezirk Baden). Dort wurde Schäferhund Rollie auf Anordnung der Gemeinde sogar exhumiert. Er war in der Woche zuvor offenbar vergiftet worden – die Polizei ermittelt. „Welcher Mensch ist zu so etwas fähig?“, fragt sich Besitzerin Leopoldine Kernbichler.
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