Dauerregen sorgte für Überflutungen

Straßen in der Südoststeiermark wurden überschwemmt, Keller mussten ausgepumpt werden.
Feuerwehren in der Steiermark und im Burgenland im Dauereinsatz. Pegelstände der Flüsse stiegen.

Der anhaltende Dauerregen sorgte am Samstag vor allem in der Steiermark und im Burgenland für Überflutungen und damit verbundene Feuerwehreinsätze. In Kärnten hat der Verbund den Wasserpegel des Stausees Edling in Völkermarkt abgesenkt. Die Situation beim in Bewegung geratenen Berg in Mittertrixen ist unverändert instabil.

Dauerregen sorgte für Überflutungen
Hochwasser im Stadtgebiet von Mureck, Steiermark
112 Einsätze von 99 steirischen Feuerwehren von Mitternacht bis Samstagmittag – so lautete die "Halbtagesbilanz", die der Sprecher des steirischen Landesfeuerwehrverbands, Thomas Meier, zog. Im Raum Bad Radkersburg regnete es innerhalb von 24 Stunden so viel, wie sonst im ganzen Mai. In Feldbach, Leibnitz und Hartberg war die Lage ähnlich. "Es gab in der Südoststeiermark zahlreiche Einsätze, Keller oder Wege standen unter Wasser", teilte er mit. Am Abend enspannte sich die Situation.

Im Burgenland machte der Regen am Samstag den Feuerwehren ebenfalls zu schaffen. Bis zum Nachmittag verzeichnete die Landessicherheitszentrale mehr als 30 Einsätze. Meist waren es Pumparbeiten.

Die Pegelstände der Flüsse waren im Steigen, von Hochwasser war aber noch keine Rede. Selbiges gilt für Oberösterreich, wo die Pegel der Donau, des Inns und der Enns laut Hydrografischen Dienstes unter der Warngrenze blieben.

Ein Berg in Bewegung

In Kärnten sind indes bei einem Berg in Mittertrixen bei Völkermarkt 150.000 Kubikmeter Material in Bewegung. Die Niederschläge sorgen für erhöhte Wachsamkeit der Experten. Man rechnet mit Hangrutschungen, eine Bundesstraße wurde gesperrt. Überlegung, diesen Vorgang mit Sprengungen zu beschleunigen, wurden vom Landesgeologen Dietmar Widowitz abgelehnt.

Wegen der Regenmengen entschloss sich der Verbund, den Wasserpegel des Stausees Edling in Völkermarkt abzusenken, um die Hochwassergefahr minimieren zu können.

Am Sonntag verlagern sich die Regenfälle an die Nordseite der Alpen und in den Osten. Sie sollten laut Prognosen aber nicht mehr sehr ergiebig sein.

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