566.000 Euro Schaden durch Diebesbande: Acht Festnahmen im Burgenland

Symbolbild
20 Einbrüche binnen elf Monaten in Ostösterreich. Kfz-Werkstätten als begehrte Ziele.

Ermittler aus Österreich und Ungarn haben eine achtköpfige Diebesbande ausgehoben. Auf das Konto der Männer im Alter von 30 bis 43 Jahren sollen 20 Einbrüche mit einem Gesamtschaden von rund 566.000 Euro gehen, berichtete die Polizei am Dienstag. Fünf Verdächtige sitzen in U-Haft, drei wurden angezeigt. Bevorzugtes Ziel der Bande waren laut Landespolizeidirektion Burgenland Kfz-Werkstätten.

Die Gruppe war zwischen März 2014 und Februar dieses Jahres aktiv. Neben Einbrüchen in Werkstätten in den Bezirken Neusiedl am See, Oberpullendorf und Oberwart schlugen sie auch zweimal in Wien zu. Die Bande ließ neun Klein-Lkw, fünf Pkw und drei Motorräder verschwinden. Auch 112 Stück Sommerreifen samt Felgen, elf Rüttelstampfer, 15 Motorsensen und zahlreiches Arbeitsgerät wurden von den Tätern abtransportiert.

Diebesgut im Internet zum Verkauf angeboten

Im Bezirk Oberwart ein angemieteter Keller als Lager für Diebesgut. Die gestohlenen Geräte bot die Bande im Internet zum Verkauf an. Die Fahrzeuge wurden in eine Halle in der ungarischen Stadt Miskolc gebracht, versteckt und mit gefälschten Dokumenten über Hehler weiterverkauft. Acht Fahrzeuge und ein Teil des Diebesgutes haben die Bestohlenen inzwischen zurückbekommen, so die Polizei.

Zwei der Festgenommenen befinden sich in Österreich in U-Haft. Von den drei Männern, die in Ungarn im Gefängnis sitzen, sollen nach Informationen der Landespolizeidirektion Burgenland zwei Ende August nach Österreich ausgeliefert werden. Für den dritten interessiert sich die ungarische Justiz, weil er auch im Nachbarland Straftaten begangen haben soll.

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