Alt fühlt sich Fria Elfen auch mit 80 nicht

Alt fühlt sich Fria Elfen auch mit 80 nicht
Breitenbrunn: Künstlerin Fria Elfen feiert ihren 80. Geburtstag.

Für einen "Normalsterblichen", der mit Kunst nicht viel zu schaffen hat, ist Fria Elfen, die seit den 1980er Jahren in Breitenbrunn lebt, schwer zu verstehen. Ihr Horizont geht weit, weit über den, den man eben als normalsterblicher Mensch nicht hat. Aber Fria Elfen ist auch ein Mensch, dem man gerne zuhört, weil sie von außergewöhnlichen Dingen erzählt. "Aus der Art wie ich die Kunst gemacht habe, ist etwas entstanden was eigentlich zu einer Richtung führen könnte. Dieser Rhythmus in dem man bleibt ist wie eine Mantra (heilige Silbe, ein heiliges Wort oder einen heiligen Vers, Anm. ). Oder: "Dass Sätze zerfallen, ist nur das syntaktisch korrekte Abbild der conditio humana", sagt sie.

Aufgewachsen ist Fria Elfen in Wien in einem "sehr musikalischen Haus". Es wurde Kammermusik gespielt und als junges Mädchen besuchte sie gerne die Oper. Zu Conchita Wurst sagt sie: "Ja, das ist okay, aber der Song Contest interessiert mich nicht." Musik ist jedoch für die 80-Jährige wichtig. "Ihre Arbeiten könnten auch Partituren für meine Kompositionen sein", sagt der burgenländische Komponist Gerhard Krammer, dessen Musik sie "sehr genießt".

Rosen im Garten

Fria Elfen ist eine sympathische Person. Sie hat "keine Ahnung" warum das so ist. "Vielleicht weil ich ein ausgeglichener Mensch bin?" Sie hat in ihrem Hof in Breitenbrunn verschiedene Rosen gesetzt. Früh morgens geht sie durch und riecht an jeder einzelnen. Eine dunkelrote hat sie besonders gern. "Sie hat etwas wie einen Glockenton, so etwas wie einen tiefen Ton." Fria Elfen feierte dieser Tage ihren 80. Geburtstag. Alt fühlt sie sich nicht, "vielleicht ein wenig faul bin ich geworden." Morgen, Sonntag, gibt es in Breitenbrunn, Eisenstädterstraße 8, ein Fest für sie.

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