40 Tage Verzichten für Umwelt und Gesundheit

Rad statt Auto: Beim Autofasten soll der Pkw stehen bleiben
"Autofasten" will zu Fuß gehen fördern.

Das Burgenland ist ein Land der Autofahrer. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) besitzen Burgenlands Haushalte rund 150.000 Autos. Im Schnitt werden damit rund 14.000 Kilometer pro Jahr gefahren, rund 1000 Liter Sprit pro Pkw verbraucht.

Mit der Aktion "Autofasten" appellieren die katholische und evangelische Kirche das Auto öfter stehen zu lassen. "Natürlich ist es im Burgenland aufgrund seiner Struktur nicht möglich, vollständig auf das Auto zu verzichten", weiß Lois Berger von der Diözese Eisenstadt. "Aber man kann sich Gedanken machen, ob man kurze Wege nicht zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen kann."

Der VCÖ unterstützt die Aktion und weist darauf hin, dass etwa jede zweite Autofahrt kürzer als fünf Kilometer ist. "Anstatt aus Gewohnheit ins Auto zu steigen, lohnt sich die Überlegung, ob es nicht eine Alternative gibt. Es zahlt sich im wahrsten Sinn des Wortes aus, kurze Strecken mit dem Rad zu fahren oder ganz kurze Strecken zu Fuß zu gehen", meint VCÖ-Experte Markus Gansterer. Neben der Umwelt würde es auch die Geldbörse schonen und die Bewegung würde der Gesundheit zugute kommen.

Damit Burgenländer das Auto öfter stehen lassen können, setzt sich der VCÖ für mehr Bahn- und Busverbindungen sowie verbesserte Bedingungen zum Radfahren ein. Auch das Thema Nahversorgung spielt eine große Rolle. "Wenn Supermärkte nur mehr mit dem Auto erreichbar sind, dann nimmt man Menschen, die kein Auto haben, die Möglichkeit, Einkäufe selbstständig erledigen zu können", betont Gansterer.

Wer an der Aktion teilnehen möchte, kann sich auf der Homepage www.autofasten.at registrieren. Eine Grafik gibt Auskunft, wie viele Teilnehmer es österreichweit in den einzelnen Orten bereits gibt.

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