Liebesschwüre an Marie-Antoinette "aufgetaucht"

Liebesschwüre an Marie-Antoinette "aufgetaucht"
"Ich lebe nur, um Sie zu lieben", schrieb Axel von Fersen an die Königin. Jetzt konnten Forscher geschwärzte Brief-Passagen sichtbar machen.

Waren sie oder waren sie nicht? Ein Liebespaar.

Die Rede ist von Maria Theresias Tocher, Maria Antonia, besser bekannt als Frankreichs Königin Marie-Antoinette und von der leidenschaftlichen Romanze zwischen ihr und dem schwedische Staatsmann Hans Axel von Fersen.

In der Französischen Revolution sorgte die Affäre jedenfalls für Empörung. Nun ist es Experten gelungen, eingeschwärzte Teile ihrer Liebesbriefe mit einer neuartigen Röntgen-Methode zu entziffern. Das Projekt sei weniger auf "sensationelle Enthüllungen" ausgerichtet, betonte das Nationalarchiv.

Vielmehr gehe es um "Hoffnung, Sorge, Zuversicht und Entsetzen" in den Revolutionsjahren, hieß es zum heimlichen Austausch der später hingerichteten Frau von König Ludwig XVI. und von Fersen.

Da die Königsfamilie in den Revolutionsjahren unter Druck stand, schwärzten Zensoren ganze Passagen. Womöglich habe Fersen auch selbst seine Briefe unkenntlich gemacht.

Liebesschwüre an Marie-Antoinette "aufgetaucht"

The mystery of the love letters of Marie-Antoinette revealed

Liebesschwüre an Marie-Antoinette "aufgetaucht"

The mystery of the love letters of Marie-Antoinette revealed

Liebesschwüre an Marie-Antoinette "aufgetaucht"

The mystery of the love letters of Marie-Antoinette revealed

Liebesschwüre an Marie-Antoinette "aufgetaucht"

The mystery of the love letters of Marie-Antoinette revealed

Doch im Pariser Hausarrest habe Marie-Antoinette dem attraktiven Adeligen ihre Liebe bekundet - und er ihr.

"Erstmals können wir nun aus der Feder Fersens unzweideutige Sätze über seine Gefühle für die Königin lesen, die bisher sorgsam versteckt waren", erklärte das Nationalarchiv in Paris, das 25 Briefe von Marie-Antoinette und 29 Schreiben Fersens in seinen Beständen hat. "Ich lebe und existiere nur, um Sie zu lieben", schrieb von Fersen etwa.

Marie-Antoinette wurde 1793 hingerichtet, einige Monate nach ihrem Gatten. Im Prozess wurden der gebürtigen Österreicherin ein liederlicher Lebenswandel und Hochverrat vorgeworfen. Das bekannte Zitat "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen" über das hungernde Volk wurde ihr nach Einschätzung von Historikern fälschlich zugeschrieben.

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