Verschwörungstheorien: Warum Menschen über 50 so oft abdriften

Die soziale Isolation während der Pandemie hat die Digitalisierung vorangetrieben – und Zugänge zu Fake-News-Kanälen geschaffen
Zwei deutsche Pädagoginnen beleuchten in einem neuen Buch, warum die „Generation 50 plus“ besonders anfällig ist für Radikalisierungsprozesse – und wie Angehörige damit umgehen können.

Während der Pandemie haben wir die Beobachtung gemacht, dass sich vermehrt jüngere Menschen beklagten, dass ihre Eltern oder Großeltern abdriften und sich in Verschwörungsmythen verlieren“, erzählt Mirijam Wiedemann, Pädagogin und Leiterin der Geschäftsstelle für gefährliche religiös-weltanschauliche Angebote in Baden-Württemberg. Gemeinsam mit Sarah Pohl, ebenfalls Pädagogin sowie systemische Familienberaterin, hat sie das Phänomen in einem neuen Buch aufgearbeitet.

KURIER: Die Idee zum Buch ist in Folge der Corona-Pandemie entstanden. Warum haben sich damals so viele über 50-Jährige in Verschwörungserzählungen verloren?

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