Warum Kopfschmerz bei Corona ein gutes Zeichen ist

Warum Kopfschmerz bei Corona ein gutes Zeichen ist
Die Überlebenschancen von Covid-19-Patienten, die an Kopfweh leiden, sind höher als die von schwer Kranken mit anderen Symptomen.

Kopfschmerz bei Covid-19 erlaubt Hoffnung auf Genesung: Dieser Vermutung sind nun Wissenschaftler nachgegangen. Sie analysierten knapp 50 Studien, in denen mehr als 40.000 Patienten in stationärer Behandlung berücksichtigt waren, und kamen zu dem Schluss: Jeder zehnte Patient litt während seiner Coronainfektion an Kopfweh; die Überlebenschancen der Betroffenen waren etwa doppelt so hoch wie die jener Patienten, die keine Kopfschmerzen hatten. Die Studie erschien im Fachblatt "The Journal of Head and Face Pain".

Symptome als Zeichen

Die Forscher bezogen konkret 48 Studien mit 43.169 Spitalspatienten in ihre Metaanalyse ein. Am Ende überlebten 81,4 Prozent aller Patienten. Beim Daten-Check fanden die Wissenschafter auch heraus, dass zehn Prozent aller Erfassten über Kopfschmerzen klagten, sie wiesen letztlich eine deutlich höheren Überlebensrate auf. Auch Geruchsverlust, Muskelschmerz, Übelkeit und Erbrechen zählten zu den positiven Symptomen. Dagegen waren Atemnot und verschiedene Begleiterkrankungen stärker mit einer verringerten Überlebenschance assoziiert.

Bessere Immunabwehr

Kopfschmerz während einer Coronainfektion scheint demnach auf Prozesse in Körper bzw. eine Immunabwehr hinzuweisen, die die Überlebenschancen erhöhen. Die genauen Gründe für dafür müssen allerdings noch in Folgestudien geklärt werden.

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