Variante XBB: Empfehlung für angepassten Covid-Impfstoff für Herbst
© APA - Austria Presse Agentur
Um für neuerliche Wellen gerüstet zu sein, rät die amerikanische Behörde dazu, Impfstoffe auf eine bestimmte Omikron-Variante auszurichten.
Berater der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA empfehlen für den Herbst, einen angepassten Impfstoff zu entwickeln. Dieser soll auf die aktuell dominante Variante XBB.1.5 ausgelegt werden.
Die Impfstoffhersteller Biontech/Pfizer, Moderna und Novavax entwickeln bereits Versionen ihrer jeweiligen Impfstoffe, die auf XBB.1.5 und andere derzeit verbreitete Untervarianten abzielen. Bei einer Zusammenkunft der FDA-Berater wurden klinische Daten der drei Hersteller präsentiert.
Auch in Österreich dominant
XBB und seine Ableger sind derzeit für die meisten Infektionen in den USA verantwortlich. Auch in Österreich sind XBB und seine Untervarianten seit Mitte Februar dominant. Ein großer Teil der XBB-Fälle hierzulande wird durch die Sublinie XBB.1.9 verursacht, die übrigen XBB-Fälle werden großteils durch XBB.1.5-Linien ausgelöst. Weltweit dominiert XBB.1.5.
XBB-Varianten sind Nachkommen der Omikron-Variante. Ziel sei generell künftige Impfstoffe verstärkt auf aktuell zirkulierende Varianten anzupassen.
➤ Mehr dazu: Corona-Variante XBB.1.5 ist in Österreich jetzt dominant
Ende Juli?
Pfizer gab an, dass bereits Ende Juli ein monovalenter Impfstoff gegen XBB.1.5 zur Verfügung stehen kann. Dieser würde sich nur gegen die aktuelle Varianten richten – anders als bivalente Impfstoffe, die auch auf die Ursprungsvariante abzielen.
Eine endgültige Entscheidung der FDA für eine Empfehlung steht noch aus. Die Gespräche darüber fanden statt, nachdem eine Beratergruppe der WHO letzten Monat empfohlen hatte, die nächsten Covid-Auffrischungsimpfungen auf XBB-Untervarianten auszurichten. Auch die europäischen Arzneimittelbehörden haben diese Empfehlung unterstützt.
Kommentare