Tierische Organspender: Warum die Zukunft im Schwein liegt

Tierische Organspender: Warum die Zukunft im Schwein liegt
Es mangelt weltweit an Spenderorganen. Genverändertes Gewebe von Schweinen könnte künftig Abhilfe schaffen. In den USA gelang nun ein großer Schritt in diese Richtung.

Der 57-jährige New Yorker hat seinen Körper der Wissenschaft zur Verfügung gestellt, doch seine Organe waren für Transplantationen nicht geeignet – und dennoch leistet der für hirntot erklärte Patient der der Forschung einen großen Dienst. Seit 14. Juli übernimmt eine gentechnisch veränderte Schweineniere die Entgiftungsarbeit seines Körpers.

Noch nie hat ein derartiges Organ in einem Menschen so lange funktioniert. Dies sei ein großer Schritt, um neue Quellen für Transplantationsorgane zu etablieren, kommentiert das Operationsteam den Eingriff.

„Das Tolle daran ist, dass es unter bestimmten Umständen und eine gewisse Zeit lang möglich ist, dass ein Schweineorgan die Funktion im menschlichen Körper übernehmen kann“, kommentiert Thomas Wekerle, Leiter der Transplantationsimmunologie an der MedUni Wien, den Fall.

Mehr lesen:  Schweineherz-Transplantation: Organ offenbar mit Virus verseucht

Kommentare