Reisekrankheit: Eine Brille ohne Gläser soll helfen

Reisekrankheit: Eine Brille ohne Gläser soll helfen
Wem auf Reisen in Auto, Zug oder auf dem Schiff übel wird, dem verspricht ein Hersteller mit einer neuen Brille Abhilfe.

Übelkeit und Erbrechen bei Autofahrten, im Zug oder im Flugzeug können den Start in den Urlaub vermiesen. Ein Autohersteller hat nun eine Brille ohne Gläser auf den Markt gebracht, die gegen Reisekrankheit helfen soll. Laut dem Unternehmen wirkt die medizinisch patentierte Brille bei 95 Prozent der Betroffenen.

So funktioniert’s

Die Reisekrankheit wird durch einen Konflikt der Sinnesorgane ausgelöst. Sie liefern dem Gehirn unterschiedliche Informationen darüber, wo der Körper im Raum liegt und wohin er sich bewegt. Das Auge nimmt in der Schiffskabine etwa einen starren Raum wahr, das Gleichgewichtsorgan merkt jedoch ein Schwanken. Und das macht die Brille: Sie erzeugt mithilfe einer Flüssigkeit, die sich in Ringen vor den Augen und seitlich davon bewegt, einen künstlichen Horizont. Dies soll den Konflikt der Sinnesorgane auflösen.

Laut Hersteller wird die Brille aufgesetzt, wenn die ersten Symptome auftreten. Nach etwa zehn Minuten soll sie dem Gehirn helfen, die unterschiedlichen Sinneseindrücke zu synchronisieren. Die Brille kann laut Hersteller ab zehn Jahren benutzt werden – ab diesem Alter ist das Innenohr vollständig ausgebildet.

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