Omikron-Variante: Münchner Virologin rät zu Booster-Impfung

CORONA-IMPFUNG: MEDIENTERMIN "IMPFBUS"
Ob man später eine weitere Impfung brauche oder einen angepassten Impfstoff, könne man jetzt noch nicht sagen.

Die Münchner Virologin Ulrike Protzer ist besorgt über die im Süden Afrikas entdeckte neue Coronavirus-Variante Omikron. B.1.1.529 könne dazu führen, dass sich das Virus schneller vermehre oder auch infektiöser werde, sagte Protzer am Samstag im Deutschlandfunk. Auf die Frage, ob aktuelle Corona-Impfstoffe noch ausreichend gegen die neue Variante wirken, sagte die Virologin, möglich sei, dass Antikörper das Virus nicht mehr so effizient neutralisieren können.

Frisch nach einer Impfung gebe es aber viele Antikörper - das reiche dann aus, um auch Variantenviren "wegzuneutralisieren". Wenn die Impfung eine Weile her sei, könnten Auffrischungsimpfungen das Immunsystem "hochpushen". "Und dann, davon gehen wir alle aus, sollte das wieder ausreichen", sagte Protzer.

Sie riet zugleich dazu, Booster-Impfungen mit den jetzt verfügbaren Impfstoffen vorzunehmen. Ob man später eine weitere Impfung brauche oder einen angepassten Impfstoff, könne man jetzt noch nicht sagen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die Coronavirus-Variante Omikron am Freitag als "besorgniserregend" ein. Viele Länder, auch Österreich, reagierten mit Beschränkungen im Flugverkehr.

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