Norwegen verschiebt Öffnung wegen Delta-Variante

Norwegen verschiebt Öffnung wegen Delta-Variante
Die norwegische Regierung befürchtet eine vierte Welle unter dem nicht-geimpften Teil der Bevölkerung.

Norwegen verschiebt wegen der Delta-Variante des Coronavirus die nächsten großen Öffnungsschritte. "Es gibt das Risiko, dass es wegen der Delta-Variante eine vierte Welle im nicht-geimpften Teil der Bevölkerung gibt", sagte Ministerpräsidentin Erna Solberg am Montag.

Auch diejenigen, die nur eine Impfung erhalten hätten oder besonders anfällige Gruppen seien diesbezüglich gefährdet. Frühestens Ende des Monats sei an die Aufhebung von Auflagen zu denken.

Unterdessen haben in Russland die Behörden 24.353 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, 6.557 davon in Moskau, gemeldet. Insgesamt sind damit mehr als 5,63 Millionen Ansteckungsfälle bekannt.

Nach Angaben der Coronavirus-Arbeitsgruppe der Regierung steigt die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit dem Virus starben, um 654 auf 138.579. Am Sonntag wurden 25.142 Neuinfektionen und 663 Todesfälle registriert.

Allerdings kommt das staatliche Statistikamt Rosstat, das eine eigene Zählung vornimmt, auf rund 270.000 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus allein zwischen April 2020 und April 2021. Rosstat bezieht sich auf übermäßige Todesfälle in den Statistiken.

Einige Epidemiologen sind der Auffassung, dies sei der beste Weg, um die tatsächliche Zahl der Corona-Toten zu ermitteln.

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