Long Covid: Drei von vier Betroffenen mussten im Job reduzieren

Stark gesteigerte körperliche Erschöpfbarkeit, Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme sind häufige Long-Covid-Symptome.
Bei nahezu allen kam es zu Einschränkungen ihrer Arbeitsfähigkeit. Jeder Fünfte musste aufhören zu arbeiten.

Drei von vier Long-Covid-Patienten leiden so stark unter anhaltenden gesundheitlichen Problemen, dass sie im Job Stunden reduzieren mussten oder ihre Arbeit ändern mussten. Das geht aus einer aktuellen Erhebung einer Rekrutierungswebsite unter 1.002 Betroffenen in Großbritannien hervor. 19 Prozent der Befragten mussten ganz aufhören zu arbeiten.

Und: Nahezu alle Long-Covid-Patienten, nämlich 98 Prozent, gaben an, dass die Erkrankung ihre Arbeitsfähigkeit eingeschränkt habe. Sie mussten zwar keine Änderungen vornehmen, merken aber Einschränkungen ihrer Leistungsfähigkeit.

Tägliche Aktivitäten eingeschränkt

Zudem gaben 73 Prozent der Befragten an, dass Long Covid ihre täglichen Aktivitäten einschränke. Bei 16 Prozent der Betroffenen sind die täglichen Aktivitäten erheblich eingeschränkt.

59 Prozent gaben an, dass sie sich müder fühlen, 42 Prozent empfinden sich als körperlich schwächer. 37 Prozent der Long-Covid-Patienten fanden es schwieriger, sich zu konzentrieren. 19 Prozent haben Schmerzen bei der Arbeit.

Große Bandbreite an Symptomen

Bei Long Covid kommt es zu einer großen Bandbreite an Symptomen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Dazu zählen etwa Schmerzen, Herzklopfen, Antriebslosigkeit, Schlaflosigkeit oder der häufig beschriebene Gehirnnebel, eine Bewusstseinstrübung, die Konzentrieren deutlich erschwert.

Bisher ist Long Covid nicht ausreichend untersucht. Für Großbritannien wird geschätzt, dass drei Prozent der Bevölkerung an Long Covid – definiert mit Symptomen, die mehr als vier Wochen nach einer Covid-19-Infektion anhielten – leiden.

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