Indien erteilt Impfstoff von AstraZeneca Notfallzulassung

Testdurchgang: In Indien werden bereits die Abläufe für die große Impfkampagne geprobt.
300 Millionen Menschen sollen in den kommenden sechs bis acht Monaten geimpft werden.

Eine Expertengruppe der indischen Gesundheitsbehörden hat eine Notfallzulassung des von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelten Corona-Impfstoffs befürwortet, berichtet tagesschau.de. Damit wäre der Weg frei für eine breit angelegte Impfkampagne in dem Land, das mit 1,35 Milliarden Einwohnern die zweitgrößte Bevölkerung weltweit hat.

Den Planungen zufolge sollen in den ersten sechs bis acht Monaten 300 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden. Indien hat bisher über zehn Millionen nachgewiesene Ansteckungsfälle verzeichnet, das ist der zweithöchste Wert nach den USA.

Es ist der erste Impfstoff, der in Indien eingesetzt werden darf.  Mindestens drei weitere Impfstoffe warten laut der Regierung noch auf ihre Zulassung. Indien verzeichnet mehr als zehn Millionen nachgewiesene Ansteckungsfälle. Das ist weltweit der zweithöchste Wert. Die meisten Ansteckungen registrierten die USA.

Unter den Impfstoffen, die noch auf ihre Zulassung in Indien warten, ist auch das russische Vakzin Sputnik V. Biontech und Pfizer sollen für ihr Serum inzwischen auch eine Notfallzulassung beantragt haben. Informationsminister Prakash Javadeka sagte, sein Land sei möglicherweise das einzige, in dem bald bis zu vier Impfstoffe zum Einsatz kommen können.

Bereits vor der Empfehlung der Experten hatte das indische Unternehmen SII (Serum Institut of India) mit der Produktion des AstraZeneca-Mittels begonnen. 50 Millionen Dosen sollen schon bereit stehen.

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