Impfbereitschaft steigt leicht, ein Viertel impfskeptisch

Impfbereitschaft steigt leicht, ein Viertel impfskeptisch
Impfbefürworter nennen "normalen Alltag" als Motivation. Impfskeptiker wollen sich nichts vorschreiben lassen.

Die Bereitschaft der Österreicher, sich gegen Corona impfen zu lassen, ist stabil bzw. leicht ansteigend. Das zeigt eine Umfragen-Reihe von Gallup.

Demnach waren im Juni 71 Prozent entweder bereits geimpft oder bereit dazu. Das ist kaum ein Unterschied zu April (68 Prozent), aber doch um einiges mehr als im Jänner, als die Impfungen erst angelaufen waren (62 Prozent).

Angst vor Nebenwirkungen

Ein Viertel der im Juni Befragten will sich eher nicht oder sicher nicht impfen lassen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Am häufigsten angegeben wurde, dass man sich nichts vorschreiben lassen wolle. Immerhin vier von fünf glauben auch, dass die Impfung nicht schützt.

Etwa den selben Wert haben die Furcht vor Nebenwirkungen und Langzeitfolgen. Immerhin mehr als ein Drittel folgt den Empfehlungen der Alternativmedizin. Jeweils zwölf Prozent sagen, keine Zeit bzw. Angst vor Spritzen zu haben.

Schutz vor schwerer Erkrankung

Für eine Impfung spricht bei den Befürwortern in erster Linie ein normaler Alltag und der Schutz vor einer schweren Erkrankung. Immerhin 84 Prozent sehen es aber auch als eine Frage der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. 19 Prozent sagen, dass sie nicht negativ auffallen möchten.

Etwas gestiegen ist indes die Zustimmung zum Vorgehen der Regierung in der Pandemie. Von 42 bis 43 Prozent im Frühling ist der Wert im Juni auf 52 Prozent geklettert. Mit jeweils rund einem Drittel Zustimmung zur Corona-Politik der Partei liegen ÖVP und Grüne an der Spitze, auch wenn die Werte deutlich schlechter sind als vor einem Jahr. Die SPÖ folgt mit 29 Prozent knapp dahinter. Weniger Anklang finden die Zugänge von NEOS und FPÖ mit 14 bzw. zwölf Prozent.

Die Pandemie im Griff sehen derzeit 48 Prozent, 41 Prozent haben da ihre Zweifel.

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