Global-2000 fand kaum Schadstoffe in FFP2-Masken
Seit der Einführung der FFP2-Maskenpflicht hat die österreichische Umweltschutzorganisation Global 2000 zahlreiche Anfragen erhalten. Konsumenten wollten wissen, ob hier eventuell gesundheitliche Gefährdungen durch Schadstoffe zu erwarten wären oder ob es Unterschiede zwischen chinesischen und österreichischen Masken geben würde. Deswegen und auch um teilweise vorhandener Maskenskepsis vorzubeugen, hat die NGO nun getestet. Gefunden wurde außer Spuren von Zink jedoch nichts.
"Viele Menschen fühlen sich nicht ausreichend informiert. Wir haben also Masken der am häufigsten vertretenen Marken gekauft und diese ins Labor geschickt", erklärte Dagmar Gordon, Leiterin der Abteilung für Biodiversität, Landwirtschaft, Ernährung und Chemie bei Gobal 2000. Untersucht wurden die FFP2-Masken auf mögliche Inhaltsstoffe in Form von Weichmachern, Schwermetallen, Formaldehyd, Chlorparaffine und andere.
Einen besonderen Fokus wurde laut NGO auf jene Masken gelegt, die im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich sind. "Besonders seit Zweifel im Bezug auf die tatsächliche Herkunft der von 'Hygiene Austria' vertriebenen Masken aufgetaucht sind, erreichten uns viele Anfragen."
Außer der in Österreich produzierten Hygiene Austria Maske stammten alle untersuchten Artikel aus China. Erfreulicherweise waren alle Proben frei von den erwähnten Schadstoffen: "Zum Glück ergaben unsere Untersuchungen, dass keine der Masken Weichmacher, Formaldehyd, flüchtige organische Substanzen oder Polyzyklische Kohlenwasserstoffe enthielt", fasste Waltraud Novak, Chemikalien-Expertin der NGO die Ergebnisse zusammen.
Nur in zwei Masken wurde Nickel in Spuren gefunden, jedoch um eine Zehnerpotenz unter dem Oeko-Tex-Standard, der Hautverträglichkeit von Textilien prüft. "Wir wollen mit diesem Test einen weiteren Beitrag zur Bevölkerungsgesundheit leisten und wissenschaftliche Aufklärung bieten. Das Tragen handelsüblicher FFP2-Masken ist nicht gesundheitsgefährdend - das Verweigern des Maskentragens aber sehr wohl", lautet Gordons abschließendes Fazit.
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