Fast 40 Prozent der Covid-Infizierten verlieren den Geschmack
Etwa vier von zehn Covid-19-Infizierte leiden in irgendeiner Form unter Geschmacksverlust, wie die bislang größte Studie dieser Art zeigt. Daten von 138.000 Patienten flossen ein, 33.000 davon beklagten irgendeine Form von Geschmacksverlust in den Wochen oder sogar Monaten nach der Infektion.
Frauen häufiger betroffen
Das Forscherteam vom Monell Senses Centre aus den USA untersuchte Daten aus 241 Studien, die zwischen Mai 2020 und Juni 2021 veröffentlicht wurden.
Das Team fand auch heraus, dass Alter und Geschlecht das Risiko für Geschmacksverlust beeinflussen. Die 36- bis 50-Jährigen wiesen von allen Altersgruppen die höchste Häufung von Geschmacksverlusten auf. Frauen waren häufiger betroffen als Männer.
Sowohl Selbstberichte als auch objektive Geschmacksmessungen flossen in die Studie ein. Beide ergaben ähnlich hohe Prozentzahlen von Geschmacksverlust. "Das beweist, dass Geschmacksverlust ein echtes, unterscheidbares Covid-19-Symptom ist, das nicht mit Geruchsverlust verwechseln werden sollte“, sagt Artikel-Koautor Vicente Ramirez und Forscher am Monell Center. Die Arbeit soll als Grundlage für Therapien und weitere Studien dienen.
Die Studie erschien als Pre-Print, ist also noch nicht von anderen Wissenschaftern und Wissenschafterinnen begutachtet worden.
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