EMA empfiehlt Antikörpermittel Evusheld für Covid-19-Therapie
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA befürwortet die Anwendung des Antikörpermedikaments Evusheld von Astra Zeneca zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen. Zudem empfehle es die Behörde auch für die Therapie gegen eine der Hauptursachen für Lungenentzündungen, teilte der britisch-schwedische Pharmakonzern am Freitag mit.
Das Medikament ziele auf die Behandlung von Covid-19-Patienten ab, die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigen und das Risiko für einen schweren Verlauf haben.
Der Antikörper-Cocktail war ursprünglich zu präventiven Zwecken für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, bei denen Impfstoffe nur wenig oder gar nicht wirken, im Einsatz. Auch in Österreich ist das Mittel seit März verfügbar.
Die Entscheidung über eine Zulassung des Arzneimittels zur Behandlung von bereits erkrankten Personen muss die EU-Kommission fällen. Diese folgt in der Regel jedoch den Empfehlungen der EMA.
In Österreich wird das Präparat bereits angewendet: Am häufigsten wurde bis Mitte Julia der monoklonale Antikörper Xevudy (Sotrovimab) als Infusionslösung verwendet. Danach folgt Paxlovid in Form von zwei verschiedenen Tabletten, dann Lagevrio (Molnupiravir) als Kapseln zum Einnehmen. Geringere Verabreichungszahlen gab es bisher bei Evusheld und Regkirona (Regdanvimab).
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