Covid: Bei geimpften Schwangeren sinkt das Risiko für eine Totgeburt
Zu den möglichen Komplikationen einer Covid-19-Infektion bei Schwangeren gehört die Totgeburt. Sie ist auf die Infektion der Plazenta mit dem Virus zurückzuführen, sodass diese nicht mehr in der Lage ist, ihre Funktion der Sauerstoffversorgung des Fötus zu erfüllen.
Wissenschafter des Massachusets General Hospital in den USA haben nun untersucht, ob eine Corona-Impfung vor Totgeburten schützen könnte.
Alle ungeimpft
Das Ergebnis: In allen gemeldeten Fällen der sogegannten Covid-Plazentitis, die zu Totgeburten bzw. Tod des Neugeborenen führte, waren die Mütter nicht geimpft. Die Schlussfolgerung sei, dass eine Impfung nicht nur für das Kind, sondern auch die Mutter lebensrettend sein kann. Für Entstehung der Plazentitis sind wahrscheinlich sowohl virale als auch immunologische Faktoren verantwortlich.
"Nach Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Totgeburt und Impfung der Mütter haben wir festgestellt, dass die Impfung offenbar vor Covid-19-bedingten Totgeburten schützt", hieß es in einer Aussendung des Spitals.
Schwangere Frauen, die an Corona erkranken, haben im Vergleich zu nicht infizierten Frauen ein erhöhtes Risiko für Totgeburten und Frühgeburten. Sie weisen außerdem eine deutlich höhere Gefährdung für schwere Covid-19-Verläufe auf. Aktuellste Daten aus einer deutsch-österreichischen Registerstudie sprechen von einem Anstieg dieses Risikos mit einem Höhepunkt um die 30. Schwangerschaftswoche.
Auch auf das nach einer Covid-Infektion geborene Kind kann diese langfristige Folgen haben: Der untersuchte Stuhl der Babys zeigte, dass die darin befindlichen entzündlichen Botenstoffe in einer Autoimmunerkrankung resultieren könnten.
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