Coronavirus: Oxford-Impfstoff steht in Europa vor der Überprüfung

Der Oxford-Impfstoff wird schon länger getestet.
Die Europäische Agentur EMA beginnt, das Vakzin der britischen Universität und des Pharmakonzerns AstraZeneca zu testen. Eine Premiere.

An Impfstoffen zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus wird auf Hochdruck geforscht. Die Testphasen des genannte Oxford-Impfstoffes laufen. Das Serum zählt zu den aussichtsreichsten Kandidaten. Jetzt beginnt die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA mit der Überprüfung des Vakzins gegen Covid-19. Es ist das erste Mal, dass dies in der Europäischen Union bei einem Corona-Impfstoff geschieht. Der Impfstoff ist von dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelt worden.

Laufendes Verfahren

Gleichzeitig warnt die EMA vor voreiligen Schlüssen: Dies bedeute noch nicht, dass der Impfstoff schon als wirksam und sicher eingeschätzt werden könne. Das müsse sich jetzt in der Überprüfung erst noch zeigen. Diese Überprüfung wird angesichts der Dringlichkeit in einem beschleunigten Verfahren vorgenommen. Dabei überprüft die Behörde Daten noch während sie erhoben werden, um auf diese Weise Zeit zu sparen. Wie lange das Verfahren dauern wird, kann die EMA nicht sagen.

Testende nicht absehbar

Tests mit Tausenden von Versuchspersonen seien im Gange, die Ergebnisse würden in den nächsten "Wochen und Monaten" erwartet. Nachdem ein Studienteilnehmer zwischenzeitlich erkrankt war, waren die Tests allerdings weltweit gestoppt worden. In Großbritannien liefen sie nach einer Woche wieder an.

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