Coronavirus: Angst davor könnte Risiko für Essstörungen erhöhen

Coronavirus: Angst davor könnte Risiko für Essstörungen erhöhen
Für jene, die bereits vor der Krise keine neutrale Beziehung zu Essen hatten, könnte die Unsicherheit riskant sein.

Während die einen über Berichte von weltweiten Hamsterkäufen nur den Kopf schütteln können, können diese auf andere einen gefährlichen Effekt haben. Denn jene, die bereits vor der Krise ein schwieriges Verhältnis zu Essen hatten und schon einmal an einer Essstörung gelitten haben, sind laut Experten derzeit besonders gefährdet.

Wunsch nach Kontrolle

"Für einen Menschen, der keine neutrale Beziehung zum Essen hat, kann die zunehmende Unsicherheit riskant sein“, sagte Melainie Rogers, Geschäftsführerin eines Behandlungszentrums für Essstörungen in New York, gegenüber Business Insider.

Das Gefühl, dass externe Faktoren außerhalb der eigenen Kontrolle sind, führe dazu, dass man sich auf jenes konzentriert, das man glaubt kontrollieren zu können. Dazu gehören laut Roger Bewegung, Gewicht und Ernährung.

Ein mögliches Symptom im Zusammenhang mit der Pandemie könne eine Lebensmittelrationierung sein, die sich im Extremfall zu einer Kalorien-Restriktion entwickeln kann. 

Auch das Horten von Essen könnte gefährlich werden. "Wenn mehr Essen im Haus ist, ist auch das Risiko des Überessens größer, einfach weil es da ist", weiß Rogers und appelliert: "Wenn ihr euch zum Beispiel häufiger auf die Waage stellt, kann das ein Hinweis auf euren inneren Zustand sein."

Hier finden Sie Hilfe:

Essstörungshotline (kostenfrei): 0800 20 11 20 oder hilfe@essstoerungshotline.at

Overeaters Anonymous

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