Corona: Wirtschaftsprofessor fordert Versicherung für Ungeimpfte

COVID-19 treatment at a regional hospital in Uzhgorod
Teure Behandlungen sollten aufgrund des erhöhten Risikos auch entsprechend abgegolten werden, fordert Marius Brülhart.

Der Wirtschaftswissenschafter schlägt vor, dass ungeimpfte Corona-Patienten ihre Krankenhausrechnungen künftig selbst zahlen oder sich entsprechend versichern sollen. „Es ist nun einmal eine Tatsache, dass Ungeimpfte ein viel größeres Risiko haben, im Spital zu landen - und diese Behandlungen sind sehr teuer“, sagte Marius Brülhart, Professor an der Universität Lausanne, dem Schweizer Radio und Fernsehen.

28.500 Euro für eine Behandlung

Wer sich gegen das Coronavirus impfen lassen könne, dies aber ablehne, könne ja eine Zusatzversicherung abschließen. Er schätzte die durchschnittlichen Kosten eines Krankenhausaufenthalts mit einer Covid-19-Infektion in der Schweiz auf bis zu 30.000 Franken (28.500 Euro).

„Nichtimpfen ist mittlerweile ein freier und bewusster Entscheid“, twitterte Brülhart. Ungeimpfte gingen also bewusst ein höheres Risiko ein. Auch bei Unfallversicherungen gebe es das Prinzip, dass Menschen, die Risikosportarten nachgingen, stärker an Kosten beteiligt würden oder das zusätzliche Risiko versicherten.

In Singapur bereits ab 8. Dezember

Der südostasiatische Stadtstaat Singapur hat dies schon eingeführt: Ab 8. Dezember müssen dort Menschen, die eine Corona-Impfung aus freien Stücken ablehnen, bei einer Infektion im Fall nötiger Krankenhauspflege selbst für die Kosten aufkommen.

 

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