Corona-Schutzmasken können bei Heuschnupfen helfen

Symbolbild
Die Masken halten einen Teil der Pollen ab. Entzündungssymptome sind aber kaum gemildert.

Die gegen das Coronavirus eingesetzten Masken können auch Pollen auffangen und so Heuschnupfen-Symptome in der Pollensaison verringern. "Egal welche Maske man trägt, es ist sehr wahrscheinlich, dass Pollen durch das Material abgehalten werden", sagte der Allergologe und Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst, Karl-Christian Bergmann. Dadurch könnte die Menge eingeatmeter Pollen zumindest reduziert werden.

Der Allergologe Arthur Helbing konkretisierte in einem Interview mit dem Schweizer Allergiezentrum, dass FFP2-Masken zwar besser filterten, die Entzündungssymptome bei Heuschnupfen aber "kaum zusätzlich" verringerten. Bereits gewöhnliche Hygienemasken seien für die meisten Pollen schon nicht mehr durchlässig, so Helbling, Leiter der Allergologisch-Immunologischen Poliklinik am Inselspital Bern. Wer trotz Maske niesen müsse, solle diese regelmäßig wechseln. "Ist die Maske feucht, bietet sie kaum mehr Schutz, weder vor Pollen noch vor Viren."

Den Schutzeffekt von Masken mindert zudem, dass Augen und Haut ungeschützt bleiben. "Die Maske kann rote, tränende oder juckende Augen nicht verhindern", so Helbing. Ein gewisser Schutz vor Pollen lasse sich mitunter durch das Tragen einer Brille erreichen.

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