Corona-Impfung: Experten für den dritten Stich

CORONA: IMPFSTRASSE AUSTRIACENTER
Der Schutz vor einem schweren Verlauf sei nach vorliegenden Daten effektiver als der kurz nach der zweiten Impfung.

Im Kampf gegen die Corona‐Pandemie haben Forschende die Bedeutung von Auffrischungsimpfungen betont. „Die Boosterimpfungen katapultieren den Impfschutz erneut deutlich nach oben“, erklärte Hajo Zeeb vom Leibniz‐Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Der Schutz vor einem schweren Verlauf sei nach vorliegenden Daten sogar effektiver als der kurz nach der zweiten Impfung. „Und auch der Schutz vor Ansteckung und Weitergabe einer Infektion ist sehr ausgeprägt und deutlich besser als bei Geimpften ohne die Auffrischung.“

Viola Priesemann vom Max‐Planck‐Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen verwies auf Israel. Dort sei es im Sommer gelungen, die Welle bei einer ähnlichen Impfquote wie in Deutschland zu stoppen, indem rund 50 Prozent der Menschen eine Boosterimpfung bekommen haben. „Der Effekt wäre in Deutschland möglicherweise nicht ganz so stark, da der erste Impfabstand länger war und die Impfungen nicht ganz so lange her sind wie in Israel“, erläuterte sie. „Aber wir erwarten auch hier eine deutliche Wirkung.“

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