Urkunden, die österreichische Geschichte schrieben

Das Privilegium maius aus 1358 – eine Fälschung, mit der man Österreich kurzerhand zum Erzherzogtum erheben wollte.
Koalition zwischen ÖVP und Grüne, EU-Beitritt vor 25 Jahren: Verträge machen Staatsgeschichte. Nicht alle waren – ganz – echt.

"Das Pergament hat zahlreiche kleine Löcher und Risse. An mehreren Stellen ist die Blindlinierung schnittartig aufgerissen. Das aufgedrückte Siegel – verloren." Stattdessen: ein Loch.

Ein älterer Befund zur Ostarrîchi-Urkunde, die mit 996 datiert ist, beschönigte einst nichts. Trotz behutsamster Aufbewahrung im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in einer eigens dafür angefertigten Schachtel sind die Altersspuren an der Urkunde nicht zu übersehen. Doch was ist nach weit über 1000 Jahren ohne Makel?

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