Rauchen an Bord: Vermehrt Probleme mit dreisten Fluggästen
Startendes Flugzeug vor der Sonne
Der internationale Verband der Fluggesellschaften (IATA) sieht wachsende Probleme mit Passagieren, die durch dreistes Benehmen auffallen. Die Zahl der Zwischenfälle sei im Vorjahr gestiegen, und dies nicht nur, weil es deutlich mehr Flüge gab als im Coronajahr 2021.
Während es 2021 durchschnittlich einen von 835 Flügen traf, sei es im vergangenen Jahr jeder 568. Flug gewesen. "Der wachsende Trend ist besorgniserregend", sagte der stellvertretende IATA-Generaldirektor Conrad Clifford.
Was die Passagiere anstellen
Dabei ging es im vergangenen Jahr nicht vorrangig um das Tragen von Coronamasken. Auch nachdem diese Vorschrift aufgehoben wurde, sei die Zahl von Zwischenfällen gestiegen.
Oft gehe es dabei um Passagiere, die sich nicht an die Anweisungen halten, das Personal beschimpfen oder betrunken sind:
- Passagiere hätten beispielsweise illegalerweise in den Toiletten geraucht.
- Passagiere sollen selbst mitgebrachten Alkohol getrunken haben.
- Gemeldet wurde außerdem, wenn das Anschnallen verweigert wurde.
- Es gebe aber auch gewalttätige Angriffe, auch wenn diese selten sind: 2022 habe es rechnerisch einen solchen Übergriff pro 17.200 Flüge gegeben.
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Forderung nach Strafen und Aufklärungskampagnen
Der Verband der Fluggesellschaften IATA forderte Länder auf, Strafen für renitente Passagiere im Gesetzbuch zu verankern, unabhängig davon, woher sie stammen oder bei welcher Fluggesellschaft sie an Bord waren.
In Flughäfen, dortigen Bars und Duty-Free-Shops müssten Aufklärungskampagnen Gäste schon vor dem Flug über die Konsequenzen illegalen Verhaltens aufklären. Hauptsitz der IATA ist in Genf. Die Jahrestagung findet in Istanbul statt.
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