Zu viele Ämter: ÖBAG-Interimschefin Catasta legte Erste-Mandat zurück

Zu viele Ämter: ÖBAG-Interimschefin Catasta legte Erste-Mandat zurück
Die Schmid-Nachfolgerin zog sich am 15. Juni aus dem Erste-Aufsichtsrat zurück. Sie hätte laut "profil" sonst gegen das Bankwesengesetz verstoßen.

Die Interimsvorständin der Österreichichischen Beteiligungs-AG ÖBAG, Christine Catasta, hat ihr Aufsichtsratsmandat in der Erste Bank Österreich am 15. Juni zurückgelegt. Das erklärten sowohl die Erste Group als auch die ÖBAG in Reaktion auf einen Vorausbericht des profil, wonach Catasta mit ihrer Aufsichtsratstätigkeit bei der Ersten gegen das Bankwesengesetz verstoße, weil sie laut Bankwesengesetz neben einer geschäftsführenden Funktion nur in zwei Aufsichtsräten tätig sein dürfe.

Laut Paragraf 28a Bankwesengesetz dürfen Banken-Aufsichtsräte „insgesamt nur eine Tätigkeit in geschäftsführender Funktion in Verbindung mit zwei Tätigkeiten als Mitglied eines Aufsichtsrates wahrnehmen“, heißt es wörtlich. Diese Regelung soll garantieren, dass Banken-Aufsichtsräte ausreichend Zeit für ihre Aufgabe finden. Allerdings sitzt Catasta neben ihrer neuen Funktion als ÖBAG-Geschäftsführerin auch in den Aufsichtsräten von Verbund, Casinos Austria und Austrian Airlines.

Nach der Zurücklegung des AR-Mandats bei der Ersten wäre es Catasta nun möglich, in weitere Aufsichtsräte von ÖBAG-Unternehmen wie OMV oder Post einzuziehen. Catasta wurde nach dem Rücktritt von Thomas Schmid am 8. Juni zur neuen Alleinvorständin der ÖBAG berufen. 

Hinweis: Artikel wurde am Samstag um 10 Uhr aktualisiert

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